10 nach 10 Podcast

CSDC: Web Technologies

January 18, 2024 Sigrid Schefer-Wenzl and Igor Miladinovic
10 nach 10 Podcast
CSDC: Web Technologies
Show Notes Transcript

Web-Technologien beziehen sich auf eine Vielzahl von Technologien und Tools, die für die Entwicklung und den Betrieb von Anwendungen im World Wide Web verwendet werden. Beispiele sind HTML, CSS, JavaScript, Backend-Technologien wie Node.js und Frontend-Frameworks wie Angular. Diese Technologien arbeiten zusammen, um eine breite Palette von Webanwendungen zu ermöglichen, von einfachen statischen Websites bis hin zu komplexen, dynamischen Anwendungen. 

In unserem Bachelorstudium Computer Science and Digital Communications widmen wir diesem Thema im zweiten Semester eine eigene gleichnamige Lehrveranstaltung. Heute sprechen wir mit einem der Vortragenden über die vermittelten Inhalte, die umzusetzenden Projekte, und die Organisation dieser Lehrveranstaltung. Egal, ob Sie bereits mitten im Studium sind oder sich auf diese spannende Reise vorbereiten, hier erwartet Sie ein Rundumblick über die Schlüsselthemen, Herausforderungen und faszinierenden Aspekte, die diese Technologien auszeichnen.

Intro Speaker: Wissenswertes und Wissen. News aus den Studiengängen der Technik an der FH Campus Wien. #00:00:14-9#

Sigrid Schefer-Wenzl: Webtechnologien beziehen sich auf eine Vielzahl von Technologien und Tools, die für die Entwicklung und den Betrieb von Anwendungen im World Wide Web verwendet werden. Beispiele sind: HTML, CSS, JavaScript, Backend-Technologien wie Node.js und Frontend-Frameworks wie Angular. Diese Technologien arbeiten zusammen, um eine breite Palette von Webanwendungen zu ermöglichen. Von einfachen statischen Websites bis hin zu komplexen, dynamischen Anwendungen. #00:00:50-7#

Igor Miladinovic: In unserem Bachelorstudium Computer Science and Digital Communications widmen wir diesem Thema im zweiten Semester eine eigene, gleichnamige Lehrveranstaltung. Heute sprechen wir mit einem der Vortragenden über die vermittelten Inhalte, die umzusetzenden Projekte und die Organisation dieser Lehrveranstaltung. Egal, ob Sie bereits mitten im Studium sind oder sich auf diese spannende Reise vorbereiten, hier erwartet Sie einen Rundumblick über die Schlüsselthemen, Herausforderungen und faszinierenden Aspekte, die diese Technologien auszeichnen. #00:01:25-3#

Igor Miladinovic: Die Entwicklung der Informatik und digitalen Kommunikation war nie so schnell wie heute. #00:01:34-0#

Sigrid Schefer-Wenzl: Und sie wird nie so langsam sein wie heute. #00:01:36-9#

Igor Miladinovic: In diesem Podcast stellen wir wichtige Themen rund um unsere Informatikstudiengänge der FH Campus Wien vor #00:01:47-6#

Sigrid Schefer-Wenzl: Wie Sie optimal für diese Entwicklung vorbereiten werden. #00:01:51-3#

Igor Miladinovic: Willkommen zu dieser Folge von unserem Podcast 10 nach 10. Mein Name ist Igor Miladinovic, und ich bin der Studiengangsleiter von den Studiengängen Computer Science and Digital Communications, Software Design and Engineering und Multilingual Technologies. #00:02:08-1#

Sigrid Schefer-Wenzl: Willkommen auch wieder von meiner Seite. Mein Name ist Sigrid Schefer-Wenzl, und ich unterrichte in diesen Studiengängen. #00:02:14-1#

Igor Miladinovic: Heute reden wir über eine Lehrveranstaltung in unserem Bachelor Studiengang, und die Lehrveranstaltung heißt Webtechnologies. Als Gast ist der Vortragende von dieser Lehrveranstaltung Bernhard Taufner, und am Anfang würde ich dich Bernhard bitten, dass du dich kurz vorstellst. #00:02:32-9#

Bernhard Taufner: Hallo! Vielen Dank Igor! #00:02:35-0#

Bernhard Taufner: Und Herzlich Willkommen liebe Zuhörer, Zuhörerin! #00:02:36-5#

Bernhard Taufner: Mein Name ist Bernhard Taufner, ich beschäftige mich mit dem Thema Webtechnologien schon relativ lange. #00:02:43-9#

Bernhard Taufner: Würde sogar sagen, seit 25 Jahren schon. Das ist so lange her, da gab es noch keine Smartphones, kein Social Media, Web 2.0 war auch weit entfernt. Ja, dynamische Webapplikationen waren auch noch in der Kinderschuhen, also schon einige Zeit. #00:02:54-9#

Bernhard Taufner: Selbst habe ich auch ein Studium absolviert im Bereich der Informatik. #00:03:05-9#

Bernhard Taufner: In weiterer Folge dann im Bereich IT-Security. #00:03:10-4#

Bernhard Taufner: Verbindung zwischen Web und IT-Security ist ja auch eine sehr große, letztlich. #00:03:14-4#

Bernhard Taufner: Und habe mich dann immer mehr wieder zurück in dem Bereich Webtechnologien zurückgearbeitet und wieder in diesem Bereich auch entwickelt. #00:03:22-4#

Bernhard Taufner: Ich habe an der FH noch weitere Vorlesungen, da gibt's auch schon Podcastfolgen dazu, zum Beispiel Betriebssysteme oder auch Kommunikationsnetze und auch Security. #00:03:28-3#

Sigrid Schefer-Wenzl: Vielen Dank Bernhard. Als nächstes würden wir dich bitten, dass du die Lehrveranstaltung in als Elevator Pitch kurz zusammenfasst und uns das wichtigste der Lehrveranstaltung in 60 Sekunden erzählst. #00:03:44-6#

Bernhard Taufner: Ja, das wichtigste in der Lehrveranstaltung Webtechnologien ist, dass man was über Webtechnologien lernt, also das ist relativ schnell und einfach gesagt. Ja, was verstehen wir unter Webtechnologien? #00:03:58-0#

Bernhard Taufner: Wir verstehen grundlegend die Frontend-Technologien: HTML, JavaScript, Übertragungsprotokoll HTTP und ja, diese Inhalte nun. #00:04:05-4#

Bernhard Taufner: Die Frage ist: was ist die Idee, wie wollen wir diese Inhalte transportieren? #00:04:11-9#

Bernhard Taufner: Und hier geht es uns darum, das Studierende das ganze hands-on machen und vielleicht auch ein Projekt machen, was sie selbst begeistert, wo die eigene Begeisterung das ganze antreibt. Und das soll nun dazu natürlich auch führen, dass man in weiterer Folge mit diesen Technologien gerne arbeitet und dass man sich näher mit diesen Technologien auseinandersetzen möchte. #00:04:29-9#

Bernhard Taufner: Also das heißt, zu Beginn habe ich gesagt, es geht um Webtechnologien. #00:04:39-4#

Bernhard Taufner: Zum Ende geht es darum, dass man Webtechnologien natürlich auch weiterhin gerne nutzen möchte. #00:04:44-0#

Igor Miladinovic: Vielen Dank. Was sind so genau die Inhalte dieser Lehrveranstaltung im Detail? #00:04:50-7#

Bernhard Taufner: Wunderbar, jetzt habe ich mehr als 60 Sekunden Zeit hoffentlich. #00:04:53-9#

Igor Miladinovic: 62. #00:04:55-3#

Bernhard Taufner: 62, vielen Dank. Ich werde die zwei Sekunden nutzen. #00:04:58-7#

Bernhard Taufner: Die Inhalte habe ich eh vorhin schon ganz kurz erwähnt. Es gibt zwei Aspekte. Es gibt ein Frontend, es gibt ein Backend. Das heißt, es gibt etwas, was beim Benutzer bei der Benutzerin läuft, und es gibt etwas, was auf dem Server läuft. Und diese beiden Komponenten müssen miteinander sprechen. Das passiert über Protokolle und das gängige Protokoll ist HTTP. Infolgedessen sehen wir uns dieses Protokoll ein Bisschen näher an. Wie funktioniert das? Was kann man hier benutzen? Welche Features, welche Möglichkeiten gibt es? Und das heißt, HTTP als Protokoll: welches die Verbindung zwischen diesen beiden Komponenten eine Webapplikation ist ein zentraler Bestandteil des ganzen. #00:05:37-3#

Bernhard Taufner: Nun gibt es auch Technologien, die zur Umsetzung dieses Frontends dienen, und das sind HTML, welches so ein bisschen dieses Grundgerüst bildet. Das sagt mir, wie ist ein Dokument strukturiert, ist eine Markup Language und hilft mir dabei, Dokument zu strukturieren, das für Personen mit Einschränkungen, eine erhöhte Accessibility geben ist, und dass auch vielleicht Maschinen diese Dokumente besser analysieren können. Weitere Folge sollen diese Dokumente auch gut lesbar und schön lesbar sein. Hierfür unterhalten wir uns über CSS: Cascading Style Sheet. #00:06:13-8#

Bernhard Taufner: Und nach dem moderne Webapplikationen in Frontend nicht nur gut strukturiert und gut aussehen sollen, sondern auch ein dynamisches und ansprechendes Verhalten an den Tag legen sollen, vertiefen wir auch das Wissen in JavaScript und das ist eigentlich auch der Kerninhalt des ganzen im praktischen Teil dieser Lehrveranstaltung. #00:06:19-9#

Bernhard Taufner: Wir sehen uns an, JavaScript ist eine Programmiersprache, welche primären funktionales Paradigmen nutzt, und wir sehen uns an, wie verhält sich JavaScript in weiterer Folge? #00:06:41-3#

Bernhard Taufner: Und nachdem wir hier schon einiges an Technologie haben und Backend und Frontend auch miteinander kommunizieren lassen möchten nutzen wir JavaScript auch gleich am Backend mit Node.js. #00:06:44-6#

Bernhard Taufner: Also, das heißt, es beginnt theoretisch und ist dann eine sehr praxisorientierte Lehrveranstaltung. #00:06:59-0#

Sigrid Schefer-Wenzl: Und wenn ich das jetzt richtig verstehe, geht es sehr stark um Grundlagen, um wirklich zu verstehen, wie Webapplikationen entwickelt werden. Das heißt, Frameworks, also eher kurzlebige Technologien, sind nicht unmittelbar Teil der Lehrveranstaltung. Ist es so richtig? #00:07:15-8#

Bernhard Taufner: Nein, das ist nicht richtig, und zwar nicht verpflichtend. #00:07:19-6#

Bernhard Taufner: Also, das Konzept ist so aufgebaut, dass wir die Basis bilden insgesamt, aber in weiterer Folge in einer Projektarbeit Studierende die Möglichkeit haben, selbst Frameworks und diese vielleicht eher kurzlebigere Technologien mit einzubinden. Das heißt, es ist kein muss, das einzubinden, aber jeder Studierende, jede Studierende kann das insgesamt mit einbinden. Wir wollen uns auf die Basistechnologien konzentrieren, und wenn ich vorhin in der Einleitung schon gesagt habe, ich beschäftige mich seit 25 Jahren damit. Das sind Themen, die gibt es auch schon so lange, noch viel länger insgesamt, und die werden auch noch länger hier sein. Und wenn man diese Basistechnologien verstanden hat, wird man auch all die Trends von Vanilla - man nutzt gar kein Framework bis hin, man nutzt wieder das neue tollste Framework immer wieder gut verstehen können. #00:08:04-5#

Bernhard Taufner: Und man hat natürlich auch in der Lehrveranstaltung in dem Projekt dann die Möglichkeit, diese Frameworks, diese Libraries, diese Bibliotheken und so weiter zu nutzen. #00:08:15-5#

Sigrid Schefer-Wenzl: Sehr gut, dankeschön. Diese Lehrveranstaltung befindet sich ja im zweiten Semester unseres Bachelorstudiums. Welches Vorwissen sollten die Studierenden für diese Lehrveranstaltung mitbringen? #00:08:26-2#

Bernhard Taufner: Ich habe vorhin schon die Inhalte kurz erwähnt, wir unterhalten uns über Protokolle, also ein grundsätzliches Wissen was ein Protokoll ist, Wissen aus der Netzwerktechnik, wo schon einiges da sein sollte: ist das Programmieren, also die Grundkonzepte der imperativen Programmierung sollten vorhanden sein. Was ist jetzt eine Schleife, was ist eine Bedienung, was ist ein Integer, was ist eine Funktion und dergleichen. #00:08:47-9#

Bernhard Taufner: Objektorientierte Programmierung brauchen wir hier noch nicht, weil wir eben eher ein funktionales Paradigma benutzen durch JavaScript gegeben. #00:08:54-9#

Bernhard Taufner: Und dann sollte man eigentlich die Lehrveranstaltung gut starten können. Was man braucht, ist noch ein Vorwissen, ist noch: mit welchen Kollegen, Kolleginnen kann ich gut zusammenarbeiten? Weil es Team Projekte sind und man im Team arbeiten sollte, und das Vorwissen sollte man auch noch: wie organisiere ich mich insgesamt miteinander? Wie stelle ich so ein Projekt da? Wann sollen welche Meilensteine fertig sein, und wie verteile ich eben Aufgaben? #00:09:23-7#

Igor Miladinovic: Vielen Dank. Jetzt haben wir einiges über die Inhalte gehört. Wir haben auch gehört, es gibt ein Projekt, das die Studierenden umsetzen sollten, und diese Lehrveranstaltung ist eine integrierte Lehrveranstaltung: das heißt eine Kombination aus Vorlesung und Übung. Und wie funktioniert diese Kombination genau? Wie viel ist die Vorlesung, wie viel ist die Übung? Was sind die Aufgaben für so ein Projekt? Wie wird das ganze beurteilt? #00:09:53-9#

Bernhard Taufner: Das ganze ist nicht nur eine ILV, sondern es ist auch noch ein Modul mit Professional Präsentation. #00:09:59-6#

Bernhard Taufner: Das heißt hier, wir werden Skills aus Professional Präsentation und aus Webtechnologien ein bisschen miteinander kombiniert. Das erscheint vielleicht noch nicht so intuitiv auf dem ersten Blick. Aber was macht denn eine Web Applikation, eine Website, Homepage? Sie präsentiert etwas, sie präsentiert eine Person, sie präsentiert eine Thematik, ein Produkt oder dergleichen. #00:10:18-9#

Bernhard Taufner: Infolgedessen vielleicht der Zusammenhang schon ein bisschen klarer. Wie ist nun das ganze aufgebaut miteinander? Wir starten mit einer Vorlesung, sehen uns die theoretischen Inhalte an, HTTP als Protokoll. Wenn diese Vorlesungseinheiten beendet sind, dann gehen wir weiter in alternierende System: aus Vorlesung und Übung. Das bedeutet, es ist immer, es wird eine Technologie die auch angewandt werden kann: HTML, CSS, JavaScript, gewisse Konzepte, also asynchrone Kommunikation zum Beispiel aus JavaScript vorgestellt, diskutiert in der Vorlesung und dann gleich in der Übung auch angewendet das ganze. #00:10:55-7#

Bernhard Taufner: Das heißt, man hat sofort hands-on, damit man noch tiefer die Dinge verstehen kann und vielleicht einmal Fragen entstehen und Fragen auch in der Übung in weiterer Folge geklärt werden können. Nun, auch nach diesen theoretischen Inhalten kommt nun eine Präsentation, und bei dieser Präsentation sollen sich Studierende zusammenfinden in Gruppen von maximal vier Studierenden und ein Projekt gemeinsam erarbeiten. #00:11:14-5#

Bernhard Taufner: Dieses Projekt soll eine Webapplikation sein, und das können unterschiedliche Themen sein, die hier behandelt werden. #00:11:29-9#

Bernhard Taufner: Also relativ einleuchtend wäre zum Beispiel, man kreiert einen Shop, oder wir hatten auch schon Projekte im social Media Bereich: ist eine eigene social media Platform. #00:11:38-2#

Bernhard Taufner: Smart Gardening Plattforms, Smarthome. Es gab auch letztes Semester oder vor einigen Semester ein nettes Projekt, wo ein kleines Tamagotchi erstellt wurde. Also Tamagotchi kennt man vielleicht gar nicht mehr so, dass ist ein kleines Haustier, welches man füttern kann, schlafen gehen kann, und wenn man sich halt nicht darum kümmert, welches dann Folge, das noch sterben kann. #00:11:54-0#

Bernhard Taufner: Studierenden haben da nicht ein Tier genommen, sondern eine Pflanze, die man gießen muss, und haben hier unterschiedliche Webservices. Webservices sind Services, die mir Informationen von anderen Applikationen zur Verfügung stellen, die ich dann in meiner Applikation weiternutzen kann. Verwende um zum Beispiel, wenn es regnet an dem Ort, an dem ich mich befinde. Dann muss ich diese Pflanze nicht gießen. #00:12:20-3#

Bernhard Taufner: Wenn die Sonne sehr stark scheint, vielleicht ein bisschen mehr gießen oder dergleichen, also das heißt, man konnte mit der Umwelt besser interagieren. #00:12:27-5#

Bernhard Taufner: Und das ist auch das Potenzial von diesen Webapplikationen. Partnerbörse und so weiter. Die Themenvielfalt ist hier sehr groß und Studierende sind hier sehr kreativ in der Auswahl auch der Themen. #00:12:35-9#

Bernhard Taufner: Wir werden die Themen vorhergestellt. #00:12:43-4#

Bernhard Taufner: Wir geben Feedback zu den Präsentationen. Vielleicht auch sagen, was ganz interessant ist seit der Pandemie haben wir auch begonnen, diese Präsentationen online abzuhalten, um Studierende auch darauf vorzubereiten, die Themen online aufzubereiten, online zu präsentieren, weil das doch etwas anderes ist, und gerade in unserem Bereich sehr häufig gebraucht wird mittlerweile. #00:12:57-0#

Bernhard Taufner: Anschließend alternierend Vorlesung, Übung, Vorlesungen, Übung, wo diese theoretischen und praktischen Inhalte nun etwas kombiniert werden. Und wenn wir fertig sind mit diesem Ablauf, kommt dann noch einmal eine Projektpräsentation, die findet vor Ort statt, und hier sollen die Studierenden auch schon eine Technologieauswahl präsentieren. Das heißt: arbeite ich an Frontend vielleicht mit React mit View, Backend mit Node mit Deno. Man kann auch im Backend PHP, Java, C, was auch immer möchte, also es ist eine totale Technologie Offenheit. #00:13:33-4#

Bernhard Taufner: Wir geben nur vor, so genannte nicht funktionale Anforderungen. Was muss diese Applikation können? Welche technologischen Konzepte müssen in dieser Applikation verwendet werden? Der Rest ist vollkommen freien. Wie gesagt, wir haben da immer sehr nette und sehr unterschiedliche Projekte insgesamt. Auch bei dieser Technologieauswahl unterstützen, wir geben Feedback versuchen Vor- und Nachteile ein bisschen darzulegen von den einzelnen Frameworks den Technologien und versuchen hier die Studierenden in weiterer Folge zu unterstützen. #00:14:05-5#

Bernhard Taufner: Es gibt dann in den meisten ILVs der Fall ist auch eine theoretische Prüfung. #00:14:17-0#

Bernhard Taufner: Das heißt, zu den theoretischen Inhalt gibt es auch eine kleine Prüfung noch dazu. #00:14:20-9#

Bernhard Taufner: Der größere Teil und für uns der wichtigere Teil, ist dieses Projekt. #00:14:26-5#

Bernhard Taufner: Und bei dem Projekt gibt es ganz am Schluss noch eine Code Review, wo wir uns über den Code unterhalten. Fragen zum Code stellen. #00:14:32-8#

Bernhard Taufner: Was waren diese eine Entscheidungen? #00:14:35-2#

Bernhard Taufner: Warum hat man was, wie umgesetzt? Und das wir sozusagen noch sehen, dass Studierende einen guten Einblick in ihr Projekt haben und sich in ihrem Projekt auskennen und auch die von uns zuvor definierten Anforderungen erfüllt haben. #00:14:49-1#

Sigrid Schefer-Wenzl: Vielen Dank. Jetzt ist Webentwicklung ja etwas, was würde jetzt ein Jahrzehnte Bedeutung stark zugenommen haben, würde ich sagen. Für welche Berufe würdest du jetzt sagen: ist diese Lehrveranstaltung wichtig als Vorbereitung? #00:15:03-5#

Bernhard Taufner: Also, ich würde sagen, es ist klar, dass es für Frontend Developer/Entwicklerin essenziell ist und natürlich auch für Backend hier eine Basisbildung. #00:15:13-5#

Bernhard Taufner: Das ist aber wahrscheinlich klar. In weiterer Folge aber auch für Personen, die sich mit Security beschäftigen möchten, weil das Tor, oder die Oberfläche, um einen Angriff einzuleiten oder um Zugang zu einer Applikation zu bekommen ist meistens eine Weboberfläche. #00:15:21-9#

Bernhard Taufner: Also so wie du vorhin schon gesagt hast, das Thema wird immer wichtiger. Die meisten Applikationen heuzutage sind Webapplikationen und es wird auch immer mehr Webapplikationen geben. Das heißt auch, all unsere Smartphone Apps werden wahrscheinlich irgendwann zu Webapplikationen werden. Das sage ich, weil das ist schon mal passiert. Früher musste man für Bankgeschäfte also vor 20-30 Jahren eventuell noch Software runterladen, einen eigenen Client downloaden, mit dem die Banksoftware bedienen. #00:15:50-4#

Bernhard Taufner: Heutzutage machen wir das alles über eine Webapplikation. Genauso heutzutage laden wir über den Appstore noch diverse Apps runter. #00:16:03-4#

Bernhard Taufner: Kann sein, dass das in 5 Jahren, 10 Jahren nicht mehr der Fall ist und wir hier auch nur mehr Webapplikation innerhalb des Browsers nutzen. Deshalb eben Security ein Riesenthema und auch in weiterer Folge, wenn man in dem Bereich der Infrastruktur, Operational System, Wartung und so gehen möchte, weil Webapplikationen, HTTPS Protokoll eines der zentralen Protokolle für Services, Microservices und für die Verteilung von Services ist. #00:16:24-4#

Bernhard Taufner: Und hier ist es aus meiner Perspektive auch essential, dass man die Grundlagen verstanden hat. Wie arbeiten solche Applikationen zusammen? Wie kommunizieren verteilte Systeme miteinander? Wie wird innerhalb eines verteilten Systems kommuniziert, damit ich weiß, wie skaliere ich Systeme, dass sie in weiterer Folge auch gut funktionieren. #00:16:49-4#

Bernhard Taufner: Das heißt für mich auch im Bereich der Infrastruktur. Vor allem ist man hier auch Schnittstelle und muss auch immer mit Backend und Frontend Entwickler Entwicklerinnen sprechen und hier die Brücke schlagen. Da würde ich eben, wie gesagt, Frontend, Backend, Full Stack Developer, Security, Infrastruktur. Das wären so die Gebiete, wo ich Webtechnologien sehr, sehr wichtig sehe. #00:17:12-9#

Igor Miladinovic: So Dankeschön. Jetzt haben wir einiges über die Inhalte gehört und die Organisation, über die Berufe, die man später machen kann, und irgendwann sind wir dann beim Punkt, wo uns die Studierenden dann am Ende vom zweiten Semester aus Absolvent*innen dieser Lehrveranstaltung verlassen. Was sind für dich die drei wichtigsten Punkte, die die Studierenden aus dieser Lehrveranstaltung mitnehmen sollen? #00:17:38-3#

Bernhard Taufner: Ich würde sagen, wie vorhin schon erwähnt, ein Punkt wäre die fertige Webapplikation, das heißt, sie haben etwas fertig gestellt. #00:17:44-9#

Bernhard Taufner: Was sie gemacht haben, die können sie mitnehmen. #00:17:47-8#

Bernhard Taufner: In weiterer Folge sollten sie auch eine Erkenntnis mitnehmen, und zwar die Erkenntnis, dass sie nun ihr Projekt und ihre Applikation ganz anders machen würden, weil damit würde man sehen, man hat einiges gelernt. #00:17:58-2#

Bernhard Taufner: Man hat in diesem Prozess der Entwicklung gesehen: okay, diese Entscheidungen, die ich zu Beginn getroffen haben, waren nicht die passenden, nicht die richtigen. Ich würde es jetzt anders machen. Ich würde diese Entscheidung oder jede Entscheidung anders treffen. #00:18:11-9#

Bernhard Taufner: Und das ist für mich essenziell in der Entwicklung während eines Studiums, dass ich immer im Nachhinein, wenn ich ein Projekt gemacht habe nicht sage, das ist das Beste, was es überhaupt gibt, und besser kann man das nicht machen, sondern sofort sieht, wo Verbesserungspotenzial ist, wie man das ganze nochmal machen könnte. Wie man eine Review mache könnte. Also das heißt ein weiterer Weg infolgedessen. #00:18:35-5#

Bernhard Taufner: Und der dritte Punkt wäre für mich, dass sie, obwohl das manchmal frustrierend sein kann, das man alles wieder ganz anders machen würde, man die Freude und die Motivation weiterhin hätte mit Webtechnologien und mit diesem Technologiestack zu arbeiten, weil es wie Vorhin schon erwähnt ist, ein sehr wichtiger Technologiestack ist. #00:18:53-9#

Bernhard Taufner: Und Freude und Motivation meiner Meinung nach immer dabei hilft, dass man auch mehr lernt und mehr für sich selber mitnehmen kann. #00:19:03-6#

Sigrid Schefer-Wenzl: Dankeschön. Und wie am Ende alle unsere Gespräche mit unseren Lektoren und Lektorinnen, für dich noch drei kurze Fragen, auf die wir dich bitten, einfach spontan zu Antworten. Unsere erste Frage wäre, du hast eben erwähnt, du hast dich jetzt schon seit 25 Jahren ca. mit dem Thema Webentwicklung beschäftigt, also man kann sagen, doch schon ziemlich lange. Was fasziniert dich am Thema Webentwicklung? #00:19:31-1#

Bernhard Taufner: Das es immer mehr wird, dass es wahnsinnig viele Trends gibt, dass die Leute glauben, jetzt ist das Beste erreicht, und so gut weiß nie und man doch immer wieder dasselbe macht und sich alles in einem Kreis dreht. #00:19:40-5#

Bernhard Taufner: Und Trends vor 5 Jahren wiederkehren, vor 10 Jahren wiederkehren, und es frustriert mich nicht, sondern ich finde es eher bereichernd, dass man sieht, und diese Spirale dreht man sich, und es wird insgesamt immer produktiver und immer besser. In weiterer Folge finde ich Webtechnologien, dass Web an sich hat überhaupt viel Wissen verbreitet, viele Möglichkeiten gegeben. Plötzlich haben Menschen von überall die Möglichkeit zuzugreifen, und wir können miteinander interagieren. #00:20:12-7#

Bernhard Taufner: Mann kann sich vorstellen, wie die Pandemiauswirkurgen werden ohne Webtechnologien ganz anders gewesen. #00:20:18-3#

Bernhard Taufner: Wir hätten weniger miteinander kommunizieren können. Wir hätten weniger miteinander interagieren können. Wir können uns wahnsinnig viel Ressourcen einsparen durch diese Kommunikationsmöglichkeit, durch diese Zusammenarbeitsmöglichkeit und die Potenziale sind für mich riesengroß, und das ist das, was mich sehr in dieser Thematik insgesamt fasziniert. #00:20:31-3#

Igor Miladinovic: Okay, kannst du uns verraten: was die erste Webapplikation war, die du implementiert oder mit implementiert hast? #00:20:46-1#

Bernhard Taufner: Ja, das war mit Flash. Ich habe ja gesagt, es ist lange her, die Sprache hat Actionscript geheißen bei Flash! Also, es war so in diesen Macromedia Umgebung, und das war eine klassische Homepage, wo es um eine Selbstdarstellung ging, also das, was man heutzutage auf Instagram oder auf Facebook oder dergleichen machen kann, nur ohne Bilder, sondern mit einfach Informationen über mich selbst, also ohne HTML, ganz andere Technologie. Die Technologie ist tot mittlerweile, wird nicht mehr benutzt, das war sozusagen die erste Applikation. #00:21:09-5#

Sigrid Schefer-Wenzl: Dankeschön! Und unsere letzte Frage: du hast vorhin schon einige Projekte aus der Lehrveranstaltung erwähnt. Was würdest du jetzt spontan sagen? Was fällt dir ein? Was war so die interessanteste Implementierung, die in dieser Lehrveranstaltung entstanden ist? #00:21:38-2#

Sigrid Schefer-Wenzl: Das war eh das vorhin schon erwähnte Spiel insgesamt, und warum fand ich das interessant? Weil hier die Potenziale der, also man soll Webservices benutzen, ich habe vorhin schon erwähnt, also das heißt Informationen, die andere Backends bereitstellen, und hier wurde sehr elegant und dann sehr, sehr smart diese Technologie genutzt. Und was dieses Projekt für mich auch sehr beeindruckend gemacht hat, war, dass die Grafiken - hier wurden Pixelgrafiken angefertigt, und insgesamt war es ein sehr abgeschlossenes Projekt. Es hat sehr clean gewirkt in der Repräsentation, also das, was man gesehen hat, war sehr, sehr wenig, aber all das, was dahinter gestanden ist, bei insgesamt sehr viel, und das finde ich immer sehr schön, wenn das Projekt sich sehr gut selbst erklären kann, vielleicht eine tolle und faszinierende Technologie dahinter hat, aber damit so ein schönes Ergebnis erzählen kann und man an dem Ergebnis vielleicht gar nicht so sehr sieht, wie viel Technologie benutzt wurde. #00:22:38-5#

Igor Miladinovic: Vielen Dank, Bernhard. Ich hoffe, es werden noch viele solche interessante Implementierung entkommen. Danke für diese Einblicke in die Lehrveranstaltung Webtechnologies, auch an unsere Zuhörerinnen und Zuhörer. Vielen dank fürs Interesse. Alles Gute und bis zum nächsten Mal! #00:22:57-7#

Sigrid Schefer-Wenzl: Bis zum nächsten Mal! #00:22:59-0#