10 nach 10 Podcast

CSDC: Berufspraktikum

October 08, 2021 Sigrid Schefer-Wenzl and Igor Miladinovic
10 nach 10 Podcast
CSDC: Berufspraktikum
Show Notes Transcript

Eine der Aufgaben eines FH-Studiums ist die Vorbereitung von Studierenden auf Ihre beruflichen Tätigkeiten. Um das in einer realistischen Umgebung zu ermöglichen, ist die Absolvierung eines Berufspraktikums in unserem Bachelorstudium vorgesehen. Im Rahmen des Berufspraktikums führen die Studierenden eine facheinschlägige Arbeit in einem Unternehmen auf dem Gebiet der Informatik und/oder Kommunikationssysteme durch. 

Ihr Berufspraktikum ist auch eine Gelegenheit, den Arbeitsmarkt zu erforschen und selbst proaktiv Firmen im In- und Ausland zu kontaktieren. In dieser Folge besprechen wir organisatorische Aspekte und Rahmenbedingungen rund um das Berufspraktikum und geben Ihnen Tipps, wie Sie für eine erfolgreiche Absolvierung des Praktikums vorgehen sollten.

00:00:05
 Intro Speaker: Wissenswertes und Wissen. News aus den Studiengängen der Technik an der FH Campus Wien Campus.

00:00:22
 Igor Miladinovic: Eine der Aufgaben eines FH Studiums ist die Vorbereitung von Studierenden auf ihre beruflichen Tätigkeiten. Um das in einer realistischen Umgebung zu ermöglichen, ist die Absolvierung eines Praktikums in unserem Bachelorstudium vorgesehen. Im Rahmen des Berufspraktikums führen die Studierenden eine Fach einschlägige Arbeit in einem Unternehmen auf dem Gebiet der Informatik und oder Kommunikationssysteme durch.

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 Sigrid Schefer-Wenzl: Ihr Berufspraktikum ist auch eine Gelegenheit, den Arbeitsmarkt zu erforschen und selbst proaktiv Firmen im In und Ausland zu kontaktieren. In dieser Folge besprechen wir organisatorische Aspekte und Rahmenbedingungen rund um das Berufspraktikum und geben Ihnen Tipps, wie Sie für eine erfolgreiche Absolvierung des Praktikums vorgehen sollten.

00:01:16
 Igor Miladinovic: Die Entwicklung der Informatik und digitalen Kommunikation war nie so schnell wie heute

00:01:22
 Sigrid Schefer-Wenzl: und sie wird nie so langsam sein wie heute.

00:01:27
 Igor Miladinovic: In diesem Podcast stellen wir wichtige Themen rund um unsere Informatik Studiengänge der FH Campus Wien vor,

00:01:36
 Sigrid Schefer-Wenzl: die sie optimal für diese Entwicklung vorbereiten werden.

00:01:39
 Igor Miladinovic: Willkommen zu dieser Folge von unserem Podcast 10 nach 10. Mein Name ist Igor Miladinovic und ich bin Studiengangsleiter von den Studiengängen Computer Science and Digital Communications und Software Design and Engineering.

00:01:54
 Sigrid Schefer-Wenzl: Willommen auch wieder von meiner Seite. Mein Name ist Sigrid Schefer-Wenzel und ich unterrichte in diesen beiden Studiengängen.

00:02:01
 Igor Miladinovic: Heute reden wir über ein Thema, über das wir sehr viele Fragen jedes Jahr bekommen. Wir reden über das Berufspraktikum. Berufspraktikum ist bei uns im Bachelorstudium eine verpflichtende Lehrveranstaltung, die im sechsten Semester angesiedelt ist. Und heute wollen wir über die Fragen reden, die wir schon oft gehört haben, damit wir etwas mehr Klarheit in die Organisation vom Berufspraktikum schaffen. Unser Gast heute ist Bernhard Taufner. Er ist für Sie der Ansprechpartner zum Thema Praktikum. Er koordiniert alle Aktivitäten, er schaut sich alle Anträge an, sowohl die Anträge auf ein Praktikum als auch die Berichte von einem Praktikum. Am Anfang würde ich fragen: Wie siehst du das Ziel von einem Berufspraktikum? Wieso gibt es ein Praktikum?

00:02:56
 Bernhard Taufner: Hallo vielen Dank! Das Ziel des Praktikums für mich ist es, das Wissen, welches innerhalb des Studiums aufgebaut wurde, über einige Semester hinweg wirklich in der Industrie anzuwenden bedeutet: Es soll die Diskrepanz, die oft zwischen Theorie und Praxis herrscht, ein bisschen aus dem Weg geräumt werden.

00:03:19
 Sigrid Schefer-Wenzl: Vielen Dank! Jetzt haben wir in der Einleitung gesagt, dass das Praktikum bei uns im sechsten Semester angesiedelt ist im Curriculum. Aber ab wann ist es denn möglich bei uns das Berufpraktikum zu absolvieren?

00:03:34
 Bernhard Taufner: Natürlich ist es nicht für jede Person möglich, direkt im sechsten Semester exakt zu diesem Zeitraum ein Praktikum zu finden. Das heißt, wir haben uns intern darauf geeinigt, dass ab dem Moment, ab dem man die Lehrveranstaltungen der ersten zwei Semester positiv abgeschlossen hat, man ein Berufspraktikum absolvieren kann. Das bedeutet grundlegenden Inhalte der ersten Semester wurden schon von den Vortragenden transportier, und man kann diese Inhalte auch innerhalb des Praktikums anwenden. Also kurz gesagt nach der letzten Prüfung des zweiten Semesters, wenn diese positiv absolviert wurde, kann das Berufspraktikum auch starten.

00:04:14
 Igor Miladinovic: Vielen Dank! Das bedeutet Für die berufsbegleitenden Studierenden, die neben dem Studium in dieser Branche arbeiten, ist es möglich, die Tätigkeiten ab dem abgeschlossenen 2. Semester anzurechnen. Und auch für die anderen Studierenden, also für die Tagesform Studierenden, wäre es möglich, dann eine Tätigkeit vielleicht in den Ferien oder wann auch immer zu finden. Und dann, wenn man sich das Curriculum anschaut, das es im sechsten Semester in der VZ Form gibt es zwei Monate Zeit. Zwei Monate sind dann frei, damit man dieses Praktikum machen kann. Wie lange soll das Praktikum dauern?

00:04:57
 Bernhard Taufner: Vorgesehen für ein Praktikum sind sozusagen insgesamt 300 Stunden. Das bedeutet, egal in welchen Zeitraum müssen 300 Stunden absolviert werden. Wir haben hier wiederum die Regelung, dass diese 300 Stunden maximal auf zwei Praktikumsstellen aufgeteilt werden können. Das bedeutet natürlich, dass pro Praktikumsstelle mindestens 150 Stunden absolviert werden. Der Sinn des Ganzen ist ganz klar, dass erst ab einer gewissen Anzahl von Stunden in einem Betrieb man gewisse interne Abläufe verstanden hat und sich auch wirklich zurechtfindet in einem Unternehmen. Also 300 Stunden und maximal auf zwei Praktikumsstelle aufgeteilt werden die meisten unserer Studierenden absolvieren, aber das Praktikum bei einem Arbeitgeber einer Arbeitgeberin, noch dazu sagen hierbei ist: zum Zeitraum zu diesen 300 Stunden, die meisten unserer Studierenden machen zwar ein Praktikum für 300 Stunden oder wie du vorhin schon erwähnt hast, haben eine Stelle und können die 300 Stunden sozusagen in dem Betrieb, in dem sie schon tätig sind, absolvieren. Die meisten verlängern auch dieses Praktikum und dieses Praktikum führt in sehr vielen Fällen auch zu einer weiteren Anstellung. Ganz einfach: man hat schon 300 Stunden in einem Betrieb absolviert oder mehr Stunden, das ist naturülich auch immer möglich. Und dann kann man sich beweisen in dieser Zeit. Und für einen Betrieb ist es auch meistens sehr attraktiv, unsere Studierenden dann auch gleich weiter zu übernehmen und auch in weiterer Folge zu beschäftigen.

00:06:38
 Sigrid Schefer-Wenzl: Vielen Dank! Wenn sich unsere Studierenden auf die Suche nach einem Praktikumsplatz machen, was sind denn so die typischen oder was wären beispielhafte Tätigkeiten, die als Berufspraxis angerechnet werden können?

00:06:54
 Bernhard Taufner: Da kommt man dazu, dass sozusagen grundsätzlich eine Branche hier ist, nicht zu nennen, weil wir als Personen, die in der IT tätig sind, nicht wirklich einer Branche als solches haben. Wir arbeiten in zb in der Automobilbranche und unterschiedlichen Branchen. Man kann sich hierbei das gesamte Curriculum ansehen und wichtig sind hier ja, Verweise zu finden. Wenn man mit Datenbanken etwas zu tun hat, dann ist es passend, wenn man hier wirklich damit zu tun hat, nur die Eingabe von Daten wäre eher zu wenig. Wenn man in einem großen Betrieb als Geschäftsführerin zum Beispiel tätig ist, dann wird es wahrscheinlich auch nicht passen. Das heißt, es kommt auf die Tätigkeiten drauf an. Dafür gibt es aber ein Formular, welches man vor Beginn des Praktikums abgeben kann, falls es da Unsicherheiten gibt. Im Regelfall haben wir das Glück, dass in dem Bereich, in dem wir ausbilden, die Praktikumsplätze durchaus gegeben sind und auch die Jobs frei sind, und die meisten Studierenden bzw. ich kann aus Erfahrung sagen, fast alle Studierenden sind mit dem ersten Praktikums Antrag und mit dem, was sie finden wird genehmigt und ist vollkommen in Ordnung. Heißt Branche insgesamt kann man nicht sagen, es ist ein großer Bereich. Alles was im Curriculum an fach einschlägigen Dingen vorkommt und was zur Anwendung kommt, dann zählt das für uns als Praktikum. Geht ja darum, das Wissen welches man erwirbt, erwoben hat, auch anzuwenden.

00:08:20
 Igor Miladinovic: Dankeschön! Angenommen jetzt, ich bin ein Student oder eine Studentin, der oder die VZ studiert und irgendwann werde ich dieses Praktikum brauchen. Wie kann ich am besten einen Praktikumsplatz finden? Das heißt, wann soll ich mit der Suche anfangen? Wie soll ich suchen? Wo soll ich suchen? Gibt es da von deiner Seite Tipps? Best Practices?

00:08:46
 Bernhard Taufner: Wir fragen das auch immer von Studierende, weil wir das natürlich selber auch spannend finden. Wie entwickeln sich das? Wie finden Studierende grundsätzlich Arbeitsplätze, Praktikumsplätze? Wichtig hierbei ist zu sagen man sollte sich nicht nur auf Praktikumsplätze konzentrieren, sondern vielleicht auch bei klassischen Job Ausschreibungen mit eigener Initiative mal hinschreiben. Das ist ein Punkt. Klassische Webseiten, die Jobs ausschreiben, haben wir bei uns in Moodle Kurs hinterlegt. Eine weitere Möglichkeit ist: Wir schreiben auch immer wieder Jobs aus. Von uns werden von Firmen auch immer wieder Praktikumsplätze herangetragen, welche wir auch weiterleiten und welche auch über den Kurs weitergeleitet werden. Und last but not least: Am wichtigsten ist eigentlich das Umfeld. Bei uns haben sehr viele Kollegen und Kolleginnen insgesamt, welche vielleicht schon einen Praktikumsplatz haben oder eine fixe Arbeitsstelle und durch Mundpropaganda, durch Empfehlungen, durch Umhören, das ist das, wo die meisten ihre Praktikumsplätze insgesamt finden.

00:09:55
 Sigrid Schefer-Wenzl: Vielen Dank! Du hast den Moodle Kurs erwähnt. Wann ist man Teil dieses Moddlekurses oder wie kann man Teil dieses Moodlekurses werden, wo Praktikumsplätze z.B. ausgeschrieben werden?

00:10:06
 Bernhard Taufner: Nachdem das zweite Semester vorbei ist, das ist dann immer zum Sommer beginnen, setze ich mich kurz hin und übertrage alle Personen des zweiten Semesters in diesen Moodlekurs. Das heißt, alle Studierende bei uns, welche sich aktuell im Bachelorstudium befinden sind Teil dieses Moodlekurses. Sichtbar und freigeschalten wird dieser nach dem zweiten Semester. Dann gibt es auch noch eine Intro Veranstaltung zu Beginn des dritten Semesters, wo wir noch mal Fragen mit den Studierenden sozusagen klären und ab diesem Moment kann man über diesen Kurs alle Unterlagen finden.

00:10:44
 Sigrid Schefer-Wenzl: Was mache ich jetzt als Studierender, wenn ich keinen Praktikumsplatz finden kann, obwohl ich schon viele Bewerbungen geschrieben habe und trotzdem eben noch keinen Praktikumsplatz finde?

00:10:55
 Bernhard Taufner: Wichtig hierbei ist, dass man alle Bewerbungen, die man sozusagen zusammengetragen hat, auch sammelt. Auch die Rückmeldungen sammelt und all die Informationen bei sich behält. Danach wäre es gut, sich mit mir in Verbindung zu setzen und wir können dann gemeinsam all diese Unterlagen durchgehen und das ein bisschen ansehen gibts da Probleme wurden schon genug Betriebe angeschrieben für einen Platz und dergleichen und im Regelfall bis jetzt war es immer so, dass wir gemeinsam eine Lösung finden konnten. Durch weitere Empfehlungen, wo man vielleicht noch hinschreiben könnte, durch diverse Tipps, durch Coaching hat sich jedes dieser Probleme auch immer gelöst, sodass das das Praktikum bis zur notwendigen Deadline also bis zur Bachelorprüfung oder einige Wochen vor dieser Prüfung absolviert werden.

00:11:48
 Igor Miladinovic: Vielen Dank! Ja, es ist tatsächlich so, dass wir bis jetzt noch nie so einen Fall gehabt haben, dass eine Person deswegen das Studium nicht abschließen konnte, weil sie keinen Praktikumsplatz gefunden hat. Und so wie Bernhard das gesagt hat es ist, wenn man lange sucht und wenn daraus nichts wird, es ist oft so, dass eine Kleinigkeit oder etwas in Bewerbungsunterlagen nicht ganz gut dargestellt wurde und da können wir Ihnen gerne helfen. Das heißt nach ein paar Versuchen bitte Bernhard Taufner kontaktieren und wir schauen, dass wir eine Lösung finden. Jetzt wechseln wir die Perspektive von Vollzeit Studierenden zu berufsbegleitend im Fall, wo man in diesem Umfeld arbeitet, man ist in der IT-Branche, man arbeitet als eine Informatikerin oder als Informatiker, kann man sich das als Berufspraktikum anrechnen lassen und wie?.

00:12:47
 Bernhard Taufner: Selbstverständlich. Grundsätzlich gibt es unser Studium ja als Tagesform und als Abendform. Und sowohl strukturell als auch inhaltlich unterscheidet sich dieses Studium nicht wirklich, außer durch die Zeit, in der es stattfindet. Das bedeutet auch wenn man am Abend eventuell studiert und berufstätig ist, aber auch wenn man tagsüber studiert und berufstätig ist, muss man denselben Prozess durchlaufen. Das bedeutet ein Antragsformular, man sagt Kann ich mir das als Praktikum anrechnen lassen, welches dann genehmigt wird und dann muss man in weiterer Folge diese 300 Stunden leisten. Hierbei ist natürlich wichtig Die 300 Stunden zählen erst ab dem Moment, wo das Semester wieder positiv absolviert wurde. Erster Punkt und der zweite Punkt, der dann natürlich sehr oft passiert ist, dass der Zeitraum, in der das Praktikum absolviert wird, nicht drei Monate sind, sondern vielleicht auch fünf Monate. Aber für uns sind nicht die Monate die man wo arbeitet, sondern wirklich die effektiven Stunden wichtig. Bedeutet: Wenn man schon in diesem Bereich tätig ist, kann man sich das jederzeit anrechnen lassen.

00:13:56
 Sigrid Schefer-Wenzl: Danke, das haben wir schon ein paar Mal erwähnt, dass man ein Praktikum beantragt. Wie funktioniert diese Beantragung?

00:14:05
 Bernhard Taufner: Genau da kommen wir wieder zurück zu dem Kurs und im Moodle Kurs, sieht man, sobald man angemeldet ist, eigentlich nur ein Formular, welches man sich runterladet. Es gibt eine PDF mit Anweisungen und ein Formular, welches man runterlädt und ausfüllt. Hierbei muss man Punkte: von wann bis wann soll das Praktikum stattfinden? Wie viel Stunden wird das Praktikum wahrscheinlich umfassen und welchen Tätigkeiten wird man nachgehen und bei welchen Betrieb ist man? Diese Punkte füllt man aus, wenn das erledigt wurde, ladet man das über den Moodle Kurs wieder hoch und innerhalb von Tagen einigen Wochen wird es von mir freigeschaltet und genehmigt. Ab dem Moment wo das positiv genehmigt wurde, sieht man auch die anderen Formulare. Die anderen zwei Formulare, welche es hierbei gibt, sind eine Bestätigungsformular, das ist auszufüllen, nachdem man das Praktikum absolviert hat, sieht dem Anmeldeformular sehr ähnlich. Hier bestätigt man letztlich die Zeit, die man gearbeitet hat. Hier ist natürlich auch eine Bestätigung durch die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber sehr wichtig. Und ein Praktikumsbericht, welcher die Tätigkeiten innerhalb des Praktikums zusammenfasst. Sollte die Genehmigung mal nicht positiv ablaufen, bekommt man eine Rückmeldung per Email natürlich, was vielleicht noch etwas fehlt, das man etwas nachbringen müsste, dann wird das Hochladen der jeweiligen Daten freigeschaltet und man kann sozusagen die überarbeiteten Dokumente hochladen.

00:15:43
 Igor Miladinovic: Okay. Und du hast erwähnt, es gibt einen Praktikums Bericht am Ende was sollte in diesem Praktikum stehen?

00:15:52
 Bernhard Taufner: Grundsätzlich bekommt man eine Vorlage dieses Praktikums Berichts. Und hier sind einige Punkte auch. Es beschreibt einen durchschnittlichen Arbeitstag: Wann beginnt die Tätigkeit, welchen Tätigkeiten geht man nach? Und wann endet diese Arbeit? Das ist eine Sache. Die andere Sache: Wir würden auch gern, um unsere Lehre verbessern zu können Feedback bekommen. Hier eignet sich dieser Bericht sehr gut für Feedback, weil wir erfragen, welche Inhalte konnten genutzt werden, im Verlauf des Praktikums damit sind wir da, wo wir am Anfang waren, das wir Wissen und die Praxis zusammenbringen möchten. Und hier fragen wir, welche technischen Inhalte zum Beispiel genutzt werden konnten. Aber es ist uns auch sehr wichtig, welche vielleicht nicht technischen Inhalte konnten innerhalb des Praktikums genutzt werden. Im Regelfall arbeiten Menschen in einem Betrieb zusammen und wenn Menschen zusammen arbeiten, nicht nur immer die technischen Dinge im Vordergrund stehen, sondern auch eine zwischenmenschliche Ebene im Vordergrund steht, wie arbeitet man zusammen? Welche Vorgehensmodelle? Wie funktioniert ein Betrieb? Wie funktioniert das Wissen, welches wir auch im nicht technischen Bereich versuchen zu vermitteln? Das ist ein weiterer Punkt, dann auch Technologien, die vielleicht neu waren oder Dinge, die neu waren innerhalb des Betriebes. Auch das versuchen wir als Feedback für unsere Lehrer weiter zu nehmen. Und welche Challenges man insgesamt hat. So soll nicht nur ein positives, sondern einfach ein gesamtes Bild des Praktikums entstehen.

00:17:38
 Sigrid Schefer-Wenzl: Ok, danke schön und unsere letzte Frage: kann ich als Studierender dann bei der Firma, wo ich mein Praktikum absolviert habe, berufstätig bleiben, wenn ich das möchte?

00:17:50
 Bernhard Taufner: Wie schon erwähnt, werden sehr viele unserer Studierenden auch weiterhin bei den Betrieben beschäftigt. Es gibt hier einfach diesen klaren Vorteil, 300 Stunden sind durchaus schon ein Zeitraum, in dem man in Projekte einarbeiten konnte, indem man eine Firmenstruktur, Firmenkultur kennenlernen konnte. Und natürlich, wenn man sich innerhalb dieser 300 Stunden bestätigt hat, was sehr vielen unserer Studierenden auch wirklich der Fall ist, ist es von Seiten der Betriebe auch sehr beliebt, natürlich die Studierenden weiter zu beschäftigen. Man kann mittlerweile wirklich schon fast davon sprechen, dass es sogar der Regelfall ist, dass man nicht nur das Praktikum und 300 Stunden absolviert, sondern das Ganze zu einer Teilzeitbeschäftigung wird, hierbei ist auch sagen, dass wir ja durch dieses Studium, welches wir sowohl als Tages und des Abendform anbieten, die Möglichkeit haben, Studierende immer zum Semesterwechsel, wenn man das vor einem Semester bekannt gibt, funktioniert das auch eigentlich sehr gut, die Form wechseln können. Das bedeutet, wenn ich zum Beispiel nach dem zweiten Semester ein Praktikum im Sommer absolviert habe, Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber sind zufrieden mit der Leistung von mir als Praktikant oder Praktikanten und wollen mich weiter beschäftigen, dann habe ich die Möglichkeit, mich mit uns in Verbindung zu setzen und eventuell schon in die Abendform zu wechseln. Und so kann ich die Tageszeit dafür nutzen, einer Teilzeitbeschäftigung 10 Stunden, 15, 20 Stunden, 30 Stunden oder dergleichen nachzugehen. Das heißt kurze Antwort, ja viele bleiben.

00:19:22
 Igor Miladinovic: So vielen Dank. Insgesamt ist es so dann eine Win-Win Situation für die Studierenden. Sie können zwei Monate oder noch besser gesagt 300 Stunden lang eine Firma testen, ob diese Umgebung für die Studierenden die richtige ist und vice versa. Die Firmen schauen auch, ob die Studierenden gut in das Team passen. Und wenn beide Seite zufrieden sind, dann ist es oft so, dass unsere Studierenden in dieser Themen bleiben und nebenbei studieren. Vielen Dank Bernhard, für all diese Einblicke. Ich hoffe, wir haben Ihnen jetzt ein klareres Bild über das Berufspraktikum geben können. Ich freue mich, dass sie heute mit uns waren und auch auf die nächste Folge, bis zum nächsten Mal,

00:20:12
 Sigrid Schefer-Wenzl: bis zum nächsten Mal.