10 nach 10 Podcast

Alumni CSDC: Rukayah Jabr

Sigrid Schefer-Wenzl and Igor Miladinovic

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In unserem fünften Absolvent*innen-Gespräch stellen wir Ihnen Rukayah Jabr vor. Sie ist Absolventin unseres Bachelorsstudiums und  spricht mit uns in dieser Folge über ihre Beweggründe für die Studienwahl, Highlights und Herausforderungen im Studium, sowie über Ihren Berufseinstieg in einen großen IT-Konzern. 

Rukayah Jabr arbeitet derzeit als Softwareentwicklerin und beschäftigt sich auch mit Diversitätsfragen im Berufsalltag. An unserer FH schätzt sie besonders die Interdisziplinarität und offene Atmosphäre. 

00:00:05
Intro Speaker: Wissenswertes und Wissen News aus den Studiengängen der Technik an der FH Campus Wien.
00:00:25
Sigrid Schefer-Wenzl: In unserem fünften Absolvent*innen Gespräch stellen wir Ihnen Rukayah Jabr vor. Sie ist Absolventin unseres Bachelor Studiums und spricht mit uns in dieser Folge über ihre Beweggründe für die Studienwahl, Highlights und Herausforderungen im Studium sowie über ihren Berufseinstieg in einen großen IT Konzern.
00:00:46
Igor Miladinovic: Rukayah Jabr arbeitet derzeit als Softwareentwicklerin und beschäftigt sich auch mit Diversitätsfragen im Berufsalltag. An unserer FH schätzt sie besonders die Interdisziplinarität und offene Atmosphäre.
00:01:07
Igor Miladinovic: Die Entwicklung der Informatik und digitalen Kommunikation war nie so schnell wie heute.
00:01:16
Sigrid Schefer-Wenzl: Und sie wird nie so langsam sein wie heute.
00:01:21
Igor Miladinovic: In diesem Podcast stellen wir wichtige Themen rund um unsere Informatik Studiengänge der FH Campus Wien vor.
00:01:29
Sigrid Schefer-Wenzl: Die Sie optimal für diese Entwicklung vorbereiten werden.
00:01:38
Igor Miladinovic: Willkommen zu dieser Folge von unserem Podcast 10 nach 10. Mein Name ist Igor Miladinovic und ich bin der Studiengangsleiter von den Studiengängen Computer Science and Digital Communications und Software Design and Engineering.
00:01:52
Sigrid Schefer-Wenzl: Willkommen auch von meiner Seite. Mein Name ist Sigrid Schefer-Wenzl und ich unterrichte in diesen beiden Studiengängen.
00:01:58
Igor Miladinovic: Heute haben wir eine weitere Folge über unsere Absolvent*innen und es freut mich, dass ich heute als Gast Rukayah Jabr begrüßen darf. Sie hat bei uns das Bachelorstudium abgeschlossen und arbeitet jetzt für eine große Firma. Ich werde jetzt nicht mehr selber verraten, sondern für die Frau Jabr bitten, dass sie sich kurz vorstellt.
00:02:24
Rukayah Jabr: Okay, danke. Ich freue mich auch heute mitmachen zu dürfen. Wie schon gesagt, mein Name ist Rukayah Jabr. Ich habe Anfang 2020 mein Studium an der FH absolviert. Damals war das das Studium noch Informationstechnologie und Telekommunikation. Ich glaube, heutzutage heißt es schon Computer Science and Digital Communications, aber von den Inhalten her ist das, glaube ich, fast das Gleiche gewesen. Vor über zwei Jahren habe ich als Software Developer bei der IBM CIC eingestiegen. Ich arbeite bei einem Kunden Projekt, die meisten Consulting Firmen üblich ist in der Versicherungsbranche. Wir sind ein großes Team gemischt, also externe, so wie ich, sowohl auch Kunden. Und wir alle arbeiten in der Schnittstellenentwicklung für ein Integrationsprojekt. Hauptziel des Projektes ist das Integrieren einer großen Versicherungs-Standard-Software in die vorhandenen Systeme der Kunde.
00:03:18
Sigrid Schefer-Wenzl: Vielen Dank. Können Sie uns vielleicht verraten, warum Sie sich damals für unseren Studiengang und für die Fachhochschule Campus Wien entschieden haben? Haben Sie schon auch eine technische Schulbildung gehabt oder haben Sie quasi neu in den Informatik Bereich gestartet?
00:03:34
Rukayah Jabr: Also nein, ich habe tatsächlich neu in die technische Welt durch durch das Studium angefangen. Also das hat so bei mir begonnen, damals in den Ende 2000, Anfang 2010, glaube ich, da haben wir es alle auch miterlebt, wie groß das Wachstum war im Bereich Mobile Apps und die ganzen E-Government Applikationen und E-Health Dinge, die wir gesehen haben. Auch das ganze E-Commerce ist sehr, sehr stark gewachsen damals und da hat es mir schon, also das hat mich schon interessiert und ich habe sofort gemerkt, wie groß und wichtig und zentrale Rolle diese ganze Technik spielt. Also das alles ist nur über die Software möglich geworden und ich habe mir dann damals gedacht, okay, das klingt wirklich richtig interessant, ich will mehr wissen, wie funktioniert das Ganze? Also was steckt dahinter, was ist, was hat das alles so auf sich drauf? Ja dann, so 2015 kann ich mich erinnern, da habe ich mir auch so die Entscheidung schon getroffen. Ich habe mir gedacht, ich will jetzt wirklich einen neuen fachlichen Weg gehen. Ich wollte jetzt diesem ganzen klassischen Studium, was ich vorher schon gemacht habe, Wirtschaft nicht mehr weiter machen. Da habe ich mir dann gedacht, ich möchte eine Umorientierung also doch einschlagen und ich sag mal, die ganze Umorientierung war wirklich durch meine Neugier und Wissensgier halt so getrieben. Die zweite Frage, warum ich die FH Campus ausgesucht habe, das ist auch so jetzt auch so ein Thema, was nicht so einfach war, weil am Anfang, wenn man sagt, okay, ich studiere jetzt irgendwas in der IT, das stoßt man auf 10.000 Angebote. Also viele Hochschulen bieten irgendeinen Studium an, der irgendwie doch IT related ist, also ja, mit verschiedenen Geschmäcker, das mag schon sein mit verschiedenen Schwerpunkten. Also es ist jetzt nicht alles überall gleich, aber es ist einfach ein breites Angebot überall. Und die Frage fängt nicht damit wo genau, sondern was genau. Also soll ich jetzt eine FH aussuchen oder eine Uni? Also das war auch so eine Frage, die auch hier auch mich so ein bisschen beschäftigt hat. Monatelang. Ich muss aber sagen, dass ich gleich sofort nach dem ersten Besuch an der FH Campus schon sicher war, dass ich dort studieren wollte. Also ich habe mir gleich gedacht, ich hoffe, ich werde die Aufnahmeprüfung schaffen. Ich wollte unbedingt, unbedingt an der FH Campus studieren und das ist wirklich, also ich sage mal, man merkt schon beim gleich beim ersten Besuch von den Vibes und die Atmosphäre, wie offen und vielfältig die FH ist. Also ich hab das so ein gutes Gefühl. Ich merkte wie auch die ganzen Diversität und Frauenförderung und so weiter. Nicht nur so als Labels verwendet werden, sondern wirklich auch gelebt werden. Also alleine, dass es ein Gender and Diversity Abteilung gab, das dort auch so Mitarbeiter gab, die nur diese Aufgabe hatten. Das hat man schon in der Atmosphäre schon mitbekommen. Also für mich war die Entscheidung am Anfang bissl schwierig, wo? Aber nachdem ich die FH besucht habe, war die Entscheidung ganz klar für mich. Ein zweites Aspekt, was für mich auch für die FH Campus gesprochen hat was vielleicht auf den ersten Blick für viele Leute nicht so ganz klar sein wird, ist, dass die FH keine reine technische FH war. Also es gibt FHs, die wirklich rein technisch sind, also nur technische Studiengänge anbieten. Das ist nicht der Fall bei unserer FH gewesen und das finde ich auch sehr wichtig und schön, weil interdisziplinäres Denken ist glaube ich Voraussetzung der IT. Die IT hat ihren großen Wert auch nur dadurch, dass sie auch in anderen Bereichen so Probleme lösen kann. Also die IT nur mit sich alleine - ich weiß es nicht, was man da so viel schaffen kann, aber ich finde, dass Software, wie sie jetzt heutzutage erfolgreich sind, sind sie nur erfolgreich, weil sie auch Probleme in anderen Bereichen lösen und durch diese vielfältige Studienangebote bleibt es immer im Hinterkopf bei uns, also bei uns Studenten, die IT studieren oder die Computer Science jetzt studieren an der FH immer so auch im Hintergrund, dass man auch nicht nur so in einer Blase alleine schwebt, sondern auch, dass man Rücksicht nimmt, dass es andere Bereiche gibt. Was könnte ich da mal anbieten? Was könnten Probleme bei diesen Bereichen sein? Wie kann mein Studium oder mein Wissen jetzt so eingesetzt werden, dass man dort auch Probleme lösen könnte?
00:08:17
Igor Miladinovic: Vielen Dank für diese ausführliche und sehr interessante Antwort. Wir sind auch diese Meinung, dass wir eigentlich mit anderen Disziplinen immer zusammenarbeiten. Das sind auch unsere Erfahrungen, weil gerade die Softwarebranche IT Branche ist dazu da beizutragen, dass idealerweise die Welt etwas besser wird und die Wirkungsbereich ist sehr oft in anderen Disziplinen. Ich kann mich erinnern, Sie waren als Jahrgang auch relativ gut vernetzt, ein starker Jahrgang. Haben Sie noch Kontakt zu Ihren Mitstudierenden?
00:08:50
Rukayah Jabr: Zu einigen ist der Kontakt noch geblieben. Also vor der Pandemie, vor der Covid-19-Pandemie. Da haben wir uns auch öfters getroffen und so weiter, aber der Kontakt ist noch immer da. Also ja!
00:09:02
Sigrid Schefer-Wenzl: Das ist sehr gut, weil da entstehen dann oft Netzwerke, die einen das ganze Leben begleiten können. Was waren denn für Sie die größten Herausforderungen im Studium?
00:09:12
Rukayah Jabr: Es gab zwei Herausforderungen, so wie ich mich erinnern kann, am meisten. Also, die erste war: die mangelnde Vorkenntnisse, die ich hatte, obwohl ich sagen muss, dass es nach dem zweiten Jahr nicht mehr so relevant geworden ist, weil es eh jetzt die Fächer ganz komplex geworden sind, wo alle jetzt gleich lernen müssten, aber ich habe das schon gespürt im ersten Semester, besonders, dass ich wirklich sehr wenig Vorkenntnisse mitgebracht habe damals und, dass ich unter den Begriffen, also nicht nur unter dem Begriff, unter allem Begriffen, fast nichts vorstellen kann, aber wie gesagt, mit dem zweiten Jahr hat sich das natürlich enorm verbessert bei mir. Die zweite Herausforderung, wo ich denke die hat, glaube ich jeder Student nicht nur in unserem Studiengang, ist Zeitmanagement. Also eine FH ist fordert und setzt schon ein gutes Zeitmanagement voraus, denke ich. Es sind fixe Prüfungstermine. Man kann das nicht selber aussuchen und man muss auch seine Zeit gut priorisieren können um die Fächer zu schaffen und die ganzen Prüfungen zu bewältigen, müsste man auch gut überlegen, wie man seine Zeit organisiert und wie man auch die das Lernen priorisiert. Also was sollte man wann lernen und wie lange auch? Das war auch sehr wichtig.
00:10:34
Igor Miladinovic: Vielen Dank. Sie haben in der Vollzeitform studiert, was für mich persönlich eine gute Entscheidung ist, wenn man sich das leisten kann, dann ist es wahrscheinlich die optimale Entscheidung, weil man dann das Studium auch so genießen kann. Man hat noch etwas mehr Zeit für das Studium und auch für andere Aktivitäten. Haben Sie trotzdem während des Studiums gearbeitet? Vielleicht geringfügig oder wie auch immer, oder haben Sie nur studiert?
00:11:07
Rukayah Jabr: Nein, ich habe nur studiert. Also ich war auch gleichzeitig Mama. Also das war schon eine große Belastung, die ich schon hatte. Aber ich habe nach dem sechsten Semester dann mein Berufspraktikum begonnen und parallel dazu habe ich meine BA geschrieben. Also naja ich habe nicht neben der Arbeit studiert, aber ich habe eine BA geschrieben. Ich weiß nicht, für mich ist das auch viel gewesen, aber ja.
00:11:35
Sigrid Schefer-Wenzl: Ja, definitiv! Wie war denn dann der Berufseinstieg für Sie nach dem Studium?
00:11:39
Rukayah Jabr: Also eigentlich mein Berufseinstieg war sehr gut, muss ich sagen. Es war auch smooth. Ich hatte da bisschen Stress, kann ich mich erinnern im fünften Semester, weil ich dann zu dieser Zeit begonnen habe, mich zu bewerben und für eine Berufspraxis für den Sommer und so weiter und da hatte ich ein bisschen Probleme damit, dass die Fächer einfach viel waren und auch sehr viel. Ich musste auch viel lernen, weil die Fächer auch nicht nur viel sind, sondern auch komplexer von den Themen her gewesen sind und ich musste auch gleichzeitig Bewerbungsgespräche machen und Coding Challenges auch machen und schicken für die Firmen, aber im Großen und Ganzen muss ich sagen, meine Erfahrung war schon eine gute.
00:12:26
Igor Miladinovic: Vielen Dank. Wie halten Sie sich jetzt aus in Ihrem Berufsleben? Wie halten Sie sich da fachlich auf dem Laufenden?
00:12:33
Rukayah Jabr: Also in unserer Firma haben wir so ein System, wo jeder Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ein Career Coach hat. Gleich vom Anfang an, hier werden die Leute in Gruppen zu einem Career Coach so zugeordnet und ja, und mit dem Career Coach kann man Anfang des Jahres oder muss man sogar mit Anfang des Jahres Ziele für das Jahr definieren. Man kriegt auch Unterstützung. Welchen Karrierenpfad man gehen möchte, welche Skills man dieses Jahr noch lernen will, in welchen Bereichen möchte man sich weiterentwickeln? Und so weiter, wenn man das definiert. Da werden dann noch ein zweites Gespräch stattfinden, wie man das alles umsetzen könnte. Das wird zum Beispiel manchmal über Vorschläge für Online Kurse gemacht oder über Workshops. Manchmal, wenn es auch sogar die Möglichkeit gibt, über die Projektarbeit, wie zum Beispiel bei mir am Anfang, da gab es schon einiges, was ich gleich übers Projekt lernen könnte. Das wäre halt schon das System, was wir so bei uns haben. Wir haben auch so eine offene Lizenz für Udemy für alle Mitarbeiter, was ich auch sehr gut finde, weil manchmal tut man auch selber so suchen und findet auch interessante Kurse, auch wenn man nur so einige Module draus machen möchte und das ist jetzt über unsere Lizenz bei uns in der Firma möglich.
00:13:56
Sigrid Schefer-Wenzl: Okay. Vielen Dank. Das war sehr interessant. Können Sie vielleicht uns noch verraten, welche Themen, die Sie im Studium kennengelernt haben, Sie besonders vielleicht beim Berufseinstieg, aber vielleicht auch immer noch besonders unterstützt haben?
00:14:11
Rukayah Jabr: Also definitiv alle Module, die wir in der Lehrveranstaltung Software Engineering gehabt haben. Sie habe ich dann wirklich am Anfang meines Praktikums und später auch gleich die Unterlagen wieder die Unterlagen, alle wieder heruntergeladen und überall wieder gesucht und nachgeschaut, was wir da alles gehabt haben. Die waren wirklich sehr gut, muss ich sagen. Das mag auch sein, weil ich auch in der Software tätig bin. Vielleicht haben andere Kollegen und Kolleginnen eine andere Meinung, aber für mich waren das war das wirklich eine sehr zentrale Lehrveranstaltung muss ich sagen. Das nächste, obwohl ich jetzt in dem Bereich nicht genau tätig bin, aber ich glaube, das war auch so ein ein gutes Fach allgemein. Für alle, die in der IT arbeiten wollen, ist Netzwerktechnik gewesen. Also wie gesagt, ich arbeite nicht in der Netzwerktechnik, aber ich finde, dass nur durch so einfach man wirklich so den großen Überblick immer im Projekt mithaben kann. Also es ist wirklich gut, wenn man nicht nur das kennt, was man, woran man arbeitet, sondern auch, was da drunter liegt, also wirklich über den Tellerrand hinausschauen kann und das ist nur durch so ein Fach möglich, weil dadurch haben wir solche Protokolle gelernt, wie die Protokolle funktionieren. Was passiert mit den Daten? Und so weiter und das zeichnet ein großes, vollständiges Bild und das finde ich auch nicht unwichtig sagen wir mal so. Es gibt noch ein Fach, wo ich denke, das war auch sehr gut und sehr schön. Ich hätte gern, dass wir doch mehr gehabt hätten von diesem Fach. Es war ein kleines Fach. Es hat damals der Herr Wolfgang Radinger-Peer gemacht. Das war ja Requirements Engineering. Ich weiß es nicht, ob es wirklich so geheißen hat oder doch einen anderen Namen hat, aber ich glaub, ich glaub doch, dass der Name so war. Ich bin mir nicht mehr ganz so sicher. Ich muss sagen, dass das Fach wirklich enorm wichtig ist, besonders wenn man jetzt in der Software arbeiten möchte. Alleine wenn man dran denkt, wie viele Memes es gibt, wo eine Software reibungslos und einwandfrei funktioniert, aber trotzdem macht die Software irgendwas anderes, was der Kunde nicht will und dann stehen alle da und wissen nicht mehr, was sie jetzt mit diesem Stück Software machen sollen. Also das sagt schon alles aus. Also nicht nur umsetzen und implementieren können, sondern auch Requirements gut verstehen und analysieren ist auch etwas Essenzielles in Software Development.
00:16:42
Sigrid Schefer-Wenzl: Ja, dieses Fach hat Requirements Engineering in ihrem Studienplan geheißen. Das ist jetzt so, die Inhalte sind genau. Die Inhalte sind jetzt in die Software Engineering Lehrveranstaltung, die dafür etwas größer ist, integriert. Genau.
00:16:57
Igor Miladinovic: Und eine Vertiefung in diesem Bereich gibt es jetzt bei uns in unserem Master. Da gibt es eine dedizierte Lehrveranstaltung zu Requirements Engineering und das ist gleichzeitig auch die Vorbereitung für die Zertifizierung für die iREB Zertifizierung. Das heißt, man kann dann optional nach dieser Lehrveranstaltung diese Zertifizierungsrüfung machen. Ja, Sie haben recht. Das ist ein sehr wichtiger Bereich für für die Softwareentwicklung. Das ist der Anfang. Wenn man im Requirements Engineering Fehler macht, dann wird die Software auch nicht funktionieren. Also nicht das machen, was sie machen sollte. Gut, wir haben jetzt auch etwas über Themenbereiche gesprochen, was die Sie jetzt unterstützen vom Studium. Können Sie uns vielleicht noch sagen, mit welchen Programmen, mit welchen Tools, mit welchen Methodik Sie jetzt arbeiten bzw. Sie bisher gearbeitet haben?
00:17:53
Rukayah Jabr: Beim Kunden arbeiten wir mit den Produkten von der Software AG Firma. Das ist eine deutsche Firma, soweit ich weiß. Hauptsächlich arbeite ich mit dem webMethods. Das ist eine ESB-Sprache. Java basiert hat einen grafischen Oberfläche und man kann in einem man kann das in einem Entwicklungsumgebung basierend auf Eclipse programmieren, der mit der Sprache kann man hauptsächlich halt da dieses aufbauen, die dazu fähig sind, die Kommunikation zwischen Enterprise Service User zu regeln und zu routen und zu steuern. Weiters jetzt schon seit halben Jahr beschäftige ich mich auch tiefer jetzt mit API Management. Dafür habe ich auch so eine neue Lizenz bekommen für API Gateway. Das ist auch ein weiteres Produkt von Software AG. Des Weiteren habe ich auch viel zu tun mit Testing Tools wie zum Beispiel Sofia, wo man auch so Schnittstellen testen kann bzw. auch exposen kann. Und dann gibt es halt auch diese gängigen Tools, die bei jedem Software Entwicklungsprojekt dazugehören wie Git und Jenkins und so weiter. Also das ist alles so zusammengefasst, was ich so tagtäglich so mache.
00:19:12
Sigrid Schefer-Wenzl: Super! Vielen Dank! Zum Abschluss würde ich Sie gerne noch fragen: was würden Sie sich denn wünschen, wo Sie in fünf bis zehn Jahren beruflich sein möchten?
00:19:22
Rukayah Jabr: Beruflich gesehen will ich weiter wachsen. Auch natürlich den, also den vorgesehenen Weg, dann als Senior Developer eingestuft zu werden. Vielleicht auch. Vielleicht auch so als Developer Lead. Das weiß ich noch nicht, wie es genau dann kommen wird. Nebenbei will ich auch meine Skills im Bereich Clouding auch aufbauen. Also ich habe mir jetzt das Ziel vorgenommen, dieses Jahr die Amazon AWS Zertifizierung zu machen und wünsche mir auch für die nächsten Jahren, dass ich irgendwann auch im Projekt irgendwie dieses Wissen auch mitnehmen kann und auch dort irgendetwas mit Cloud machen kann. Weiters das auch nicht so ganz mit meinem beruflichen zu tun hat, aber auch irgendwie für mich doch verknüpft ist, will ich mehr im Bereich Women's Empowerment machen und arbeiten. Ich mache zurzeit jetzt auch bei meiner Firma eine Zusatzrolle, was ich auch sehr, sehr gut schätze. Ich bin so glücklich, dass ich auch so eine Add-on Rolle auch bei der IBM CIC machen darf und dass es überhaupt bei der IBM möglich ist, dass man auch Add-on Rolls übernehmen darf. Ich arbeite mit einem Kollegen der internen Kommunikation, wo wir auch die Diversität und die Unternehmens Unternehmenskultur auch so begleiten dürfen und ich will das auch jetzt nicht nur intern machen, sondern auch mehr auch extern. Vielleicht, dass man einfach auch so zeigen könnte, dass Frauen Familie und eine standard Karriere doch vereinbaren können und über Lösungsansätze vielleicht mehr sprechen und diskutieren, die real sind, um so einen Weg für Frauen mehr möglich zu machen.
00:21:15
Igor Miladinovic: Vielen Dank für diese für diese interessante Antwort. Danke auch für alle diese Einblicke in Ihren beruflichen und auch akademischen Werdegang. Ich finde es immer sehr spannend und interessant, wenn man sich so durch ein Studium umorientiert. Es sind doch drei Jahre. Drei Jahre, wenn man nicht das ganze Leben betrachtet, ist nicht besonders viel. Aber oft ist dieses so entscheidend für viele weitere Jahre, die man dann im Beruf verbringt und ich hoffe, dass Sie weiterhin so zufrieden im Beruf bleiben. Vielen Dank, Frau Jabr, dass Sie das in diesem Projekt teilgenommen haben. Es freut uns, dass Sie uns heute zugehört haben. Alles Gute und bis zum nächsten Mal.
00:22:11
Sigrid Schefer-Wenzl: Bis zum nächsten Mal.
00:22:13
Rukayah Jabr: Danke. Danke sehr. Bis zum nächsten Mal.