10 nach 10 Podcast
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CSDC: Modern Networks
Die Planung der Netzwerkinfrastruktur beeinflusst unmittelbar die Gesamt-Leistung eines Unternehmens, da Mitarbeiter:innen nur produktiv arbeiten, wenn die Anwendungen eine gute User Experience gewährleisten. Viele Unternehmen sind deswegen heute bestrebt, ihre Netzwerke zu modernisieren. Auch hier geht der Trend stark in Richtung Sofware. Ein Software-definiertes Modern Network ist selbstreparierend, inhärent sicher und vor allem skalierbar. Mit der passenden virtuellen Infrastruktur sind Unternehmen in der Lage, am Puls der Zeit zu bleiben.
In unserem Bachelorstudium Computer Science and Digital Communications bieten wir die Vertiefung Digitale Kommunikation im 4. und 5. Semester an. Die Lehrveranstaltung Modern Networks ist ein Teil dieser Vertiefung und vermittelt die aktuellen Konzepte in modernen Netzen. In dieser Folge stellen wir Ihnen, gemeinsam mit dem Vortragenden diese Lehrveranstaltung inhaltlich und organisatorisch vor.
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Intro Speaker: Wissenswertes und Wissen. News aus den Studiengängen der Technik an der FH Campus Wien.
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Sigrid Schefer-Wenzl: Die Planung der Netzwerk Infrastruktur beeinflusst unmittelbar die Gesamtleistung eines Unternehmens, da Mitarbeiterinnen nur produktiv arbeiten, wenn die Anwendungen eine gute User Experience gewährleisten. Viele Unternehmen sind deswegen heute bestrebt, ihre Netzwerke zu modernisieren. Auch hier geht der Trend stark in Richtung Software. Ein Software definiertes Modern Network ist selbst reparierend inhärent sicher und vor allem skalierbar. Mit der passenden virtuellen Infrastruktur sind Unternehmen in der Lage, am Puls der Zeit zu bleiben.
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Igor Miladinovic: In unserem Bachelorstudium Computer Science and Digital Communications bieten wir die Vertiefung digitaler Kommunikation im vierten und fünften Semester an. Die Lehrveranstaltung Modern Networks ist ein Teil dieser Vertiefung und vermittelt die aktuellen Konzepte in modernen Netzen. In dieser Folge stellen wir Ihnen gemeinsam mit dem Vortragenden, diese Lehrveranstaltung inhaltlich und organisatorisch vor.
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Igor Miladinovic: Die Entwicklung der Informatik und digitalen Kommunikation war nie so schnell wie heute
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Sigrid Schefer-Wenzl: und sie wird nie so langsam sein wie heute.
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Igor Miladinovic: In diesem Podcast stellen wir wichtige Themen rund um unsere Informatik Studiengänge der FH Campus Wien vor,
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Sigrid Schefer-Wenzl: die sie optimal für diese Entwicklung vorbereiten werden.
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Igor Miladinovic: Willkommen zu dieser Folge von unserem Podcast 10 nach 10. Mein Name ist Igor Miladinovic und ich bin der Studiengansleiter von den Studiengängen Computer Science and Digital Communications und Software Design and Engineering.
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Sigrid Schefer-Wenzl: Willkommen auch von meiner Seite, mein Name ist Sigrid Schefer-Wenzl und ich unterrichte in diesen beiden Studiengängen.
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Igor Miladinovic: Heute reden wir über die Veranstaltung Modern Networks, die sich im vierten Semester von unserem Bachelorstudiengang befindet als ein Teil von wahlpflicht Modul Kommunikationsnetze. Unser Gast heute ist der Lektor von dieser Veranstaltung, Jürgen Wolf-Hofer und am Anfang würde ich Ihn bitten, dass er sich kurz vorstellt.
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Jürgen Wolf-Hofer: Ja, hallo, willkommen auf meiner Seite. Mein Name ist Jürgen Wolf-Hofer. Ich bin in der A1 Telekom, verantwortlich für die Überwachung der kritischen Infrastruktur. Ich habe dort auch ein Team, das sich mit dem Third Level Support, der Herstellung dem fullfilment als auch der Entstörung beschäftigt. Und der Teil, für den eigentlich mein Herz am stärksten brennt, ist der dritte Teil: ist das Thema Technologie Strategie, einerseits Innovationen, auch das Thema Forschungs Management, wo ich den Herrn Miladinovic vor einigen Jahren kennenlernen durfte.
00:03:05
Sigrid Schefer-Wenzl: Gut, vielen Dank. Kannst du uns kurz die Inhalte deiner Lehrveranstaltung vorstellen?
00:03:10
Jürgen Wolf-Hofer: Die Lehrveranstaltung besteht im Wesentlichen aus zwei Teilen. Der erste Teil beschäftigt sich mit mobilen Kommunikationsnetzen. Das heißt, wir machen hier einen Abriss, beginnend bei 2G über 3G, 4G bis hin zur aktuellen Mobilfunk Generation 5G. Wir werden ein bisschen streifen, das Thema WiFi also 802.11 und die Substandards dort. Wir machen auch ein bisschen IoT, das Thema elektromagnetische Felder und Gesundheit ist auch ein Thema, das mir wichtig ist. Und dann der zweite Teil beschäftigt sich dann mit moderneren Formen, wie man Netzwerke Planen, Bauen und designen kann und vor allem Software Defined Networks und das Thema, wie man Netze in der Cloud und auf Hyperscale baut.
00:03:53
Igor Miladinovic: In deinem beruflichen Alltag bist du natürlich mit solchen Themen ständig konfrontiert. Wie stark fließt das in die Inhalte?
00:04:01
Jürgen Wolf-Hofer: Ja sehr stark. Wir machen natürlich alle theoretischen Grundlagen. Wir versuchen oder Ich versuche aber sehr stark aus der Praxis, also quasi aus dem täglichen Tun, Beispiele einzubringen, aber auch Fragestellungen. Im Vorlesungszeit ist es so, dass die Theorie in Form von Videos bereitgestellt wird, also während der Präsenzeinheiten, unabhängig davon, ob sie jetzt vor Ort oder Online stattfinden, da die Möglichkeit einfach Praxisbeispiele zu diskutieren und dort diesen Stoff ja quasi vorab gelernt wird, dann auch zu festigen. Beim Übungsbeispiel, da möchte ich noch nicht zu viel verraten, es ist etwas eine Überraschung, was wir heuer machen werden. Aber da werden wir ein ganz konkretes Beispiel machen, das sich auch in Wahrheit in einem Projekt mal machen könnte.
00:04:40
Sigrid Schefer-Wenzl: Dankeschön! Auf welche Berufe bereitet diese Lehrveranstaltung so grundsätzlich vor?
00:04:46
Intro Speaker: Einerseits das Thema Hyperscaler, Cloud Technologien und Netzwerktechnologie. Das ist etwas, das heute in jedem Beruf in irgendeiner Form relevant ist. Und der erste Teil quasi die das Thema mobile Kommunikationsnetze, Mobilfunk, also wenn ich jetzt hier in dem Raum herum schaue, dann werde ich wahrscheinlich drei, vier, fünf Geräte finden, die aktuell mit dem Mobilfunknetz verbunden sind. Sowohl in unserem privaten Alltag auch im beruflichen sind diese Geräte allgegenwärtig. Und IoT Lösungen sind etwas, das von Jahr zu Jahr mehr wird. Diese Dinge sind Teil dessen, was wir in der Lehrveranstaltung auch besprechen und designen.
00:05:22
Igor Miladinovic: Vielen Dank. Das waren so Inhalte dieser Lehrveranstaltung und wir wissen, dass es eine integrierte Lehrveranstaltung ist. Das ist eine Kombination zwischen Vorlesung und Übung. Wie ist das bei dir genau organisiert? Wie stark ist die Vorlesung? Wie häufig sind die Übungen? Ist es hinter einander oder wechseln sie sich ab?
00:05:42
Jürgen Wolf-Hofer: Der Vorlesung Teil der Lehrveranstaltung besteht aus Theoriestoff, der grundsätzlich mittels Videos und eines Skriptums vermittelt wird. In dem Präsenzeinheiten werden wir diesen Stoff wiederholen, festigen und mit Praxisbeispielen anreichern. Parallel dazu startet eine Projektarbeit. Das heißt, der praktische Teil ist ein größeres Projekt, das in Gruppen absolviert werden wird. Das Thema werden wir noch festlegen, es wird aber zu tun haben mit Cloud und es wird ein Software Projekt sein, das man in die Cloud migriert. Einige der Studierenden der letzten Semester haben ein Projekt, dass sie in Software Engineering entwickelt haben, dann im Rahmen dieser Lehrveranstaltung auf die Cloud migriert. Und wir haben dort insbesondere den Netzwerkanteil auf der Cloud Platform uns angeschaut und erweitert haben dort den Aspekt von Software Defined Networks quasi ergänzt und die Skalierbarkeit hinzugefügt und diese Gruppenarbeiten sind typischerweise zu zweit oder zu dritt. Diese Aufgabe wird am Beginn der Lehrveranstaltung bekannt gegeben und dann über den Lauf des Semesters erarbeitet und am Ende präsentiert. Bewertet wird einerseits der Vorlesung Stoff, da gibt es am Ende des Semesters eine Überprüfung, dass wir dann eine Open Book Prüfung sein, und der zweite Teil, nämlich die Projektarbeit, wird bewertet über einen Report, der gestellt wird und die Präsentation.
00:06:59
Sigrid Schefer-Wenzl: Vielen Dank! Wenn du dir drei Dinge aussuchen könntest, die du dir wünschen kannst, die sich die Studierenden aus deiner Lehrveranstaltung mitnehmen sollen, was wäre das?
00:07:08
Jürgen Wolf-Hofer: Na, das ist einerseits ein technisches Verständnis über mobile Kommunikationsnetze, wie man diese plant, was aber auch die Limitationen von diesen sind. Der zweite Teil ist, wenn ich jetzt dann an das Thema Cloud und Networks und Cloud Netzwerke denke und ein grundsätzliches Verständnis, wohin die Reise geht. Was bedeutet Virtualisierung in Netzen? Wo ist da heute der Stand der Technik und wo geht Reise hin? Und das dritte ist jetzt ein bisschen halb ernst gemeint: Wenn Studierende künftig oder eine Studierende künftig den Begriff Radiohead hört, sollte sie nicht nur an eine britische Rockband denken.
00:07:40
Igor Miladinovic: Und vielleicht noch eine Ergänzung zur Organisation: du hast erwähnt da gibt es Gruppenarbeiten in der Lehrveranstaltung, Werden die Gruppen vorgegeben oder können die Studierenden die Gruppen frei wählen?
00:07:52
Jürgen Wolf-Hofer: Ich verwende das typische Prinzip der Selbstorganisation. Das heißt, die Gruppen sollen sich selbst finden. Wenn es dann noch den einen oder die eine darunter gibt die keine Gruppe von sich aus findet, dann greife ich ein. Typischerweise finden sich die Studierenden selbst. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das den Vorteil hat, es sind oft Studierende die haben in anderen Lehrveranstaltungen auch schon in Gruppen zusammengearbeitet. Es sind eingespielte Teams und das funktioniert dann oft besser, als wenn sie sich vielleicht das erste Mal kennenlernen.
00:08:15
Sigrid Schefer-Wenzl: Gut, zum Abschluss haben wir noch drei Überraschungfragen an dich, also drei Fragen, die wir hier jetzt so spontan an dich stellen. Erste Frage von mir wäre: Du bist ja in einem Unternehmen in einer Führungsposition. Wenn du neue Mitarbeiter, Mitarbeiterinnen anstellst, was sind so Dinge, auf die du da gerne achtest?
00:08:34
Jürgen Wolf-Hofer: Sehr wichtig ist für mich die Fähigkeit sich selbst Wissen anzueignen. Diese Selbstständigkeit. Wichtig ist für mich, ein gewisses Maß an Weitsicht bzw. Zusammenhänge erkennen zu können. Es ist eine große Organisation, in der ein Einzelner sehr wenig bewirken kann, ein Team aber sehr viel. Teamfähigkeit ist für mich also etwas ganz Entscheidendes.
00:08:55
Igor Miladinovic: Welche Bedeutung hat eine Note für dich jetzt in deiner Lehrveranstaltung, aber auch später, wenn du nach neuen Personen suchst und dann kommen sie mit den Zeugnissen. Welche Bedeutung haben die noch?
00:09:07
Jürgen Wolf-Hofer: Eine Note ist ein notwendiges Instrument, um die Leistung eines Studierenden im Rahmen einer Lehrveranstaltung festzustellen. Es ist allerdings etwas, dass ich jetzt bei der Bewerbung eines Kandidaten mir zwar anschaue, aber nicht in den Vordergrund stellen. Das heißt, dort ist es tatsächlich für mich wesentlicher, dass sie oder er genau diese Eigenschaften, die ich vorhin beschrieben habe, auch tatsächlich erfüllen kann.
00:09:32
Sigrid Schefer-Wenzl: Dankeschön! Unsere letzte Frage: Gibt es ein Erlebnis aus deinem eigenen Studium, das für dich besonders prägend war, wo du jetzt spontan sagen würdest: das war etwas, was dich stark beeinflusst hat, bisher geholfen hat oder auch nicht, dass du jetzt mit uns teilen möchtest?
00:09:50
Jürgen Wolf-Hofer: Ich denke, es war auch tatsächlich das gemeinsame Lernen mit Kollegen, gerade in den ersten Semestern ist mir sehr positiv in Erinnerung. Ich kann mich erinnern, ich habe dort halbtageweise in Kaffeehäusern verbracht, mit großen Tassen an Häferlkaffee, war ja etwas das an der TU regelmäßig und intensiv konsumiert wure. Und genau in diesem Austausch als in dieser lockeren Atmosphäre, wo man gemeinsam den Stoff reflektiert hat, sich auf Prüfungen vorbereitet hat. Das ist etwas, das mir sehr, sehr viel Spaß gemacht hat und das mich sicher durch mein Studium gebracht hat.
00:10:23
Igor Miladinovic: Vielen Dank Jürgen, für diese Einblicke in deine Lehrveranstaltung. Ich hoffe, dass wir Ihnen, unserer Studierenden helfen, Ihre Wahl zu treffen, weil wie gesagt, das ist ein Teil von einem Wahlpflichtmodul, und je besser man informiert ist, desto leichter ist es, die Wahl zu treffen. Erfahrungsgemäß, das ist ein Wahlpflichtmodul, das sehr gut gefragt ist und ich bin mir sicher, da werden Sie viele Sachen lernen, die Sie auch Jahre später begleiten werden. Danke, dass Sie heute mit uns waren und ich freue mich auf die nächste Folge. Bis zum nächsten Mal!
00:11:03
Sigrid Schefer-Wenzl: bis zum nächsten Mal.
00:11:04
Jürgen Wolf-Hofer: bis zum nächsten Mal.